Wasserwerk Schwedt

Das Wasserwerk Schwedt wurde in den Jahren 1972 bis 1974 errichtet und sollte nur der Stadt Schwedt dienen. Heute versorgt dieses Wasserwerk die Stadt Schwedt und die Gemeinden und Ortsteile Heinersdorf, Berkholz-Meyenburg, Criewen, Zützen, Flemsdorf, Vierraden, Blumenhagen, Kunow und Gatow mit Trinkwasser.Die Rohwasserfassung (Brunnen) befindet sich zwischen Gatow und Friedrichsthal. Dort sind insgesamt 14 Brunnen angeordnet. Über eine etwa 10 km lange Rohwasserleitung mit einem Durchmesser von 500 und 600 mm wird das Rohwasser der Aufbereitungsanlage zugeführt. Bevor das Wasser durch die Filterkessel läuft, wird es mit Sauerstoff versetzt, um die gelösten Eisen- und Manganbestandteile in eine unlösliche Form zu überführen. Die Enteisungsstufe und die Entmanganungsstufe sind in Reihe geschaltet. Die Filterkessel sind als geschlossene Schnellfilter ausgeführt.
   

Für die Enteisenung sind 3 Stück Filter mit einem Durchmesser von 5000 mm vorgesehen, ebenso für die Entmanganung. Von den Filterkesseln fließt das Wasser in die Reinwasserspeicher.


Um die Eisen- und Manganfilter zu reinigen, wird regelmäßig eine Filterrückspülung durchgeführt.

 

Für diese Filterrückspülung sind 2 Stück Spülluftgebläse und 2 Stück Spülwasserpumpen installiert.

 

Aus den Reinwasserspeichern, die einen Gesamtinhalt von 5.600 m³ haben, wird das Trinkwasser mit Hilfe von Pumpen zum Verbraucher gefördert. Für die Reinwasserförderung sind 6 Stück Pumpen angeordnet. Je drei haben eine Förderleistung von 120 m³/Stunde und weitere drei Pumpen haben eine Förderleistung von 200 m³/Stunde.

 

In den Jahren 1997 und 1998 wurde das Wasserwerk umfassend saniert. Der Bauteil und die technologischen Ausrüstungen wurden den neuesten Standards angepasst. Außerdem wurde das Wasserwerk mit einer Prozess- und Leittechnik versehen, die es gestattet, alle Prozesse in der Anlage mit einem Computer zu überwachen und zu steuern.

 

Zum Gesamtsystem der Wasserversorgung gehört auch ein Hochbehälter mit insgesamt 10.200 m³ Inhalt, der in Berkholz angeordnet ist. Dadurch können Verbrauchsschwankungen gut überbrückt und auch Störungen im Wasserwerk, wie z.B. Stromausfall ohne Auswirkungen auf die Verbraucher überstanden werden. Das zum Verbraucher gelieferte Trinkwasser ist von guter Qualität. Es entspricht der Trinkwasserverordnung und kann ohne Bedenken direkt aus dem Wasserhahn getrunken werden.

 

Die Wasserqualität wird entsprechend der Trinkwasserverordnung untersucht. Damit ist das Trinkwasser das am häufigsten überprüfte Lebensmittel.

 

Die tägliche Wasserförderung beträgt im Durchschnitt 5.000 m³/Tag und kann in Spitzenzeiten bis zu 8.000 m³/Tag betragen. Da das Wasserwerk in der Lage ist mit den derzeitig installierten Pumpen bis zu 12.000 m³/Tag zu fördern und außerdem weitere 6 Stück Reservebrunnen zur Verfügung stehen, ist eine sichere Versorgung stets gewährleistet.